Für Felix war der Entschluss zum Umstieg auf robotisiertes Melken einlangwieriger Prozess. Schließlich war es ihm wichtig, seinen Betrieb flexibler zu gestalten und umfangreicher zu automatisieren, ohne dabei jedoch Kompromisse beim Melken, bei der Melktechnik und beim Tierwohl eingehen zu müssen.
„Ich wollte, dass die Kühe im Roboter dieselbe Aufmerksamkeit erhaltenwie von uns im Melkstand.“
Mehr als 20 Jahre lang hatten die Hegners ihre Kühe in einem 2x5- Fischgrätenstand von BouMatic gemolken. 2022 planten sie eine Modernisierung von Stall und Melkanlage. Es war ihnen wichtig, dass sich der Roboter perfekt in das alte Gebäude einfügt und keine größeren Umbauarbeiten erforderlich macht. Ebenso wollten sie die Tiere automatisch am Roboter selektieren können.
„Der Gemini UP war der einzige Roboter, der diesen Wunsch erfüllen konnte. So wird der Platz im Stall optimal genutzt.“
Die Hegners leben für ihren Betrieb und für ihre Kühe. Daher war es ihnen wichtig, dass der Melkvorgang auch am Roboter möglichst sanft, schnell und vollständig erfolgt. Felix Hegner hat schon 2003 beim Melken im Fischgrätenmelkstand den Unterschied zwischen den richtigen Dimensionen, Einstellungen und den richtigen Abläufen erkannt. Da sich in seiner Herde viele Kühe mit hohem Milchfluss befinden, stellte er diese Kriterien auch bei der Auswahl des idealen Melkroboters in den Vordergrund. Nur wenige Tage nach den ersten robotisierten Melkvorgängen stieg der durchschnittliche Milchfluss auf 2,8 kg pro Minute. Der Roboter wurde von den Kühen gut angenommen.
Der Familie war es natürlich auch wichtig, durch den Roboter flexibler zu werden und ihre Arbeitszeiten zu reduzieren. Eine ähnliche Wirkung ist aber auch bei den Kühen zu beobachten.
„Die Kühe müssen ja nicht mehr zwei Stunden pro Tag im Vorwartehof stehen, sondern können sich hinlegen oder fressen. Das zeigt sich in ihrem Wohlbefinden und in der Tiergesundheit.“
„Wenn ich morgens durch den Stall gehe, bin ich gut gelaunt, weil die Kühe entspannt herumliegen, fressen und zufrieden sind. Was will man mehr?“